Partnerschaft/Ehe
Liebe ist kein Zufall, sondern Teamwork!
Eine glückliche Partnerschaft entsteht nicht einfach so – sie wächst, entwickelt sich und braucht Pflege (genau wie eine Zimmerpflanze … nur mit weniger Gießkanne und mehr Kommunikation!). Egal, ob ihr frisch verliebt, schon lange verheiratet oder gerade in einer herausfordernden Phase seid – hier findet ihr wertvolle Impulse, um euch und eure Beziehung zu stärken, Missverständnisse aufzulösen und die Verbindung zueinander zu vertiefen.
Pick dein Thema:
Eltern werden- ein neuer Anfang
Geburt und die erste Zeit mit dem Baby
Baby- und Kleinkindphase: Anpassung und Rollenfindung
Kleinkindalter: Autonomie und Erziehungsherausforderungen
Vorschulalter: Förderung und emotionale Entwicklung
Grundschulzeit: Selbstständigkeit und schulische Anforderungen
Vorpubertät und Pubertät: Identitätsfindung und Loslösung
Spätpubertät und frühes Erwachsenenalter: Ablösung und Selbstständigkeit
Wenn Kinder das Haus verlassen: Das Empty-Nest-Syndrom
Eltern im späteren Lebensabschnitt: Weiterentwicklung und Rückblick
Psychologische Unterstützung und Hilfsangebote
Dein Thema nicht dabei?
Grundlagen, Phasen und Wege
zu einer erfüllten Beziehung
Unser Fach-Coach
Christine Oltmann
Unser Fach-Coach rundum das Thema Partnerschaft und Ehe.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing tuer adipiscin mmodo ligula elit. Bm ipsum dolor site mitonoge.
Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing tuer adipiscin mmodo ligula elit. Bm ipsum dolor site mitonoge. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa.
Pick dein Thema:
Herkunftsfamilie
Glaubenssätze
Macht der Geheimnisse
Die Bilanz des Gebens und Nehmens
Projektion
Kommunikation
Gemeinsame Lebensvision
Werte umformen und neu arrangieren
Neues Familiensystem
Nähe und Distanz
Machtspiele
Selbstverantwortung in der Partnerschaft
Bindungsangst
Rollenkonflikte
Streit
Eifersucht
Betrug
Sexualität
Altersunterschied
Trennung
Dein Thema nicht dabei?
Grundlagen, Phasen und Wege
zu einer erfüllten Beziehung
Bedeutung von Liebe
und Partnerschaft im Leben
Der Wunsch nach Zugehörigkeit, Zuneigung und Liebe zählt zu unseren grundlegenden Bedürfnissen. Soziale Beziehungen prägen uns als Personen und spielen eine extrem wichtige Rolle in unserem Leben. Insbesondere die engen sozialen Beziehungen und die Liebesbeziehungen haben enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Grundlegende Voraussetzung für die Entstehung einer Paarbeziehung ist eine gegenseitige Anziehungskraft oder Sympathie. Wenn die vorhanden ist, verbinden wir die andere Person mit positiven Gefühlen und suchen ihre Nähe.
Phasenverlauf von Paarbeziehungen
Gerade noch bis über beide Ohren verliebt und dann kommt das Erwachen. Manche fragen sich vielleicht, wie sie sich so täuschen konnten, manche sind enttäuscht, wenn sie nicht mehr auf Wolke sieben sitzen, nicht wenige denken dann an Trennung. Es ist natürlich, dass auf die ersten großen Gefühle oft Ernüchterung folgt. Denn Beziehungen verlaufen in verschiedenen Phasen. Die Zeiträume der einzelnen Phasen können zwar individuell sehr unterschiedlich sein, aber es gibt durchaus Muster. Dabei hat so gut wie jede Beziehung typische Hochs und Tiefs, die wenigsten verlaufen geradlinig. Wer sich dessen bewusst ist, kommt mit Schwierigkeiten eventuell besser zurecht.
Der amerikanische Verhaltenstherapeut John Gottman, Experte der Paartherapie, hat jahrzehntelang die Mechanismen von Beziehungen und Ehen erforscht. Er identifizierte drei Stadien der Liebe. Diese Phasen einer Beziehung lassen sich nur schwer in Jahren ausdrücken – sie dauern unterschiedlich lange. Aber es gibt laut seinen Erkenntnissen bestimmte Wendepunkte, an denen die Liebe sich entweder vertiefen oder abflachen kann.
Die erste Phase ist das Verliebtsein. Diese Phase ist aufregend. Ein Ausnahmezustand für Körper, Herz und Gehirn. Im Bauch flattern Schmetterlinge, der Puls geht schneller. Verliebte können an nichts anderes mehr denken als an den Liebsten oder die Liebste. Der Körper produziert in dieser Phase eine natürliche Form des Amphetamins. Dadurch fühlt man sich wach und aufgekratzt. Pheromone, menschliche Duftstoffe, unterstreichen den Eigengeruch. Sie sorgen dafür, dass die auserwählte Person für ihren Partner oder ihre Partnerin nicht nur attraktiv aussieht, sondern auch gut riecht.
Oxytocin, umgangssprachlich auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet, wird immer dann ausgeschüttet, wenn sich Menschen zärtlich berühren. Ein Grund dafür, weshalb frisch Verliebte die erste Phase der Beziehung oft Arm in Arm verbringen. Oxytocin stimuliert außerdem die Ausschüttung weiterer Stoffe, darunter Dopamin – ein Glücksbotenstoff. Dieser Hormon-Mix kann sich ungünstig auf unser Urteilsvermögen auswirken. Verliebten fehlen in der ersten Phase der Beziehung oftmals Antennen für Warnsignale. Dieses Hochgefühl dauert meist zwischen zwei Monaten bis ein Jahr.
Die Entwicklung der Partnerschaft
Innerhalb der Partnerschaftsentwicklung geht es jetzt darum, von der persönlichen Konstruktion der Welt zu einer partnerschaftlichen Konstruktion zu wechseln. Schaffen es die Partner, sich eine ausgewogene äußere und innere Welt zu kreieren, in der Ideen und Werte beider Partner gleichberechtigt einfließen und berücksichtigt werden? Gibt es eine gemeinsame Lebensvision für diese Welt? Wie können die Werte, die beide in die Partnerschaft einbringen, für eine tragfähige Beziehung umgeformt und neu arrangiert werden?
In der zweiten Phase wird Vertrauen aufgebaut. Die rosarote Brille ist abgesetzt, die Liebenden sehen wieder klarer. Macken und Eigenheiten können ihn oder sie nicht mehr ganz so anziehend wirken lassen wie am Anfang der Beziehung, zum Beispiel ihre Eifersucht oder seine Unordnung. Er muss immer recht haben, sie schraubt nie die Zahnpastatube zu. Ungeliebte Verhaltensmuster oder Gewohnheiten des Gegenübers können zu Missstimmung und Zweifel an der Beziehung führen. Die Frage nach Sicherheit steht im Zentrum (Wirst du für mich da sein? Hältst du zu mir?).
Die zweite Phase ist die schwierigste Zeit in einer Liebesbeziehung. Meist setzt sie innerhalb der ersten zwei Jahre ein. Unterschiedliche Vorstellungen können zu Enttäuschung, Traurigkeit, Wut und Streit führen. Viele Paare trennen sich schon vor ihrem ersten Jahrestag.
Ob ein Paar die zweite Phase übersteht, hängt wesentlich davon ab, wie es bei Streitigkeiten miteinander umgeht. Dominieren die Vorwürfe oder werden die Versäumnisse in der Partnerschaft betont, dann steht die Liebe unter einem schlechten Stern. Menschen, die einander wertschätzen, haben gute Chancen auf gemeinsames Glück.
Erstaunlicherweise konnte Gottmann nach nur kurzer Beobachtung streitender Paare voraussagen, ob sich die beiden jeweils innerhalb der nächsten Jahre trennen würden – mit 90-prozentiger Trefferquote. In seinem „Liebes-Labor“ (Love-Lab) untersuchte er Kommunikationsstil, Körpersprache und die körperlichen Reaktionen während eines Konflikts. Für eine stabile Beziehung müssen die positiven Interaktionen überwiegen, und zwar mindestens im Verhältnis 5:1.
Paare, die die Hürde der zweiten Phase gemeistert haben, lernen sich in der dritten Phase wirklich kennen und binden sich emotional tiefer. Das bedeutet, den Partner oder die Partnerin als ganze Persönlichkeit zu schätzen, die Werte des anderen anzuerkennen. Engagement und Loyalität sind die Basis für eine stabile Beziehung – ob für einen längeren gemeinsamen Zeitraum oder ein Leben lang.
Beziehungskiller sind oft bestimmte, destruktive Verhaltensweisen. Gottmann spricht von den vier Reitern der Apokalypse:
- Kritik
- Verteidigung
- Verachtung
- Mauern
Treten sie geballt auf, dann sind sie ein schlechtes Omen für die Liebe.
Ein wesentlicher Schlüssel für gegenseitiges Vertrauen ist laut Fachleuten Einfühlungsvermögen oder Empathie: die Fähigkeit, Konflikte aus dem Blickwinkel des oder der anderen zu betrachten. Für schwierige Gespräche entwickelte John Gottmann gemeinsam mit seiner Frau Julie ein Kommunikationsmodell. Es kann Paaren helfen, sich einander anzunähern, selbst wenn die Standpunkte weit auseinanderliegen.
Der englische Begriff ATTUNE bedeutet in etwa „sich auf jemanden einstellen“.
ATTUNE ist ein Akronym, das für sechs Prozesse steht:
- A (awareness): Bewusstsein für den Schmerz des Partners oder der Partnerin
- T (tolerance): Toleranz, also den Standpunkt des anderen akzeptieren können
- T (tuning toward): Verbundenheit, ein Gefühl für die Bedürfnisse des Partners oder der Partnerin
- U (trying to understand): Der Versuch, den Partner oder die Partnerin zu verstehen
- N (non-defensive listening): Zuhören, ohne sich zu verteidigen
- E (empathy): Einfühlungsvermögen
Paare, die sich auf diese Weise auseinandersetzen können, sind besser aufeinander abgestimmt. Sie kennen Gemeinsamkeiten und Trennendes – und akzeptieren beides.
Auf unserer Webseite findest du Übungen, Videos, Podcasts und vieles mehr zum Thema Beziehung. Alle Inhalte zielen darauf ab, eine tiefere Bindung zu fördern, den gegenseitigen Respekt zu stärken und den Weg für eine glücklichere, gesündere Beziehung zu ebnen.
Die Übungen helfen, an einem bestimmten Problem zu arbeiten, die Beziehung zu vertiefen oder einfach nur mehr in die Beziehung zu investieren. Durch die Förderung des offenen Dialogs können diese Übungen Mauern niederreißen und eine tiefere Bindung und gegenseitiges Einfühlungsvermögen fördern.
Das Erkennen dieser Unterschiede ist entscheidend, um Gemeinsamkeiten zu finden und gesunde Beziehungen zu pflegen.
Viel Spaß!